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Stockborn und Vierzig-Minuten-Weg nun beschildert

Glashütten. Gemeinsam mit dem Historischen Arbeitskreis Glashütten hat der Naturpark Taunus am Stockborn in Glashütten, ebenso wie am Vierzigminutenweg zwischen Schloßborn und Königstein und anderen Stellen, neue Hinweisschilder aus Eichenholz aufgestellt. Maßgeblich initiiert wurden die Hinweise für Besucher und Wanderer auf die historischen Glashütten von Frau Ingrid Berg vom Historischen Arbeitskreis Glashütten.
„Wir danken Frau Berg und ihren aktiven Mitstreitern für ihre Initiative und ihr Engagement, die kulturellen Stätten zu beschildern und sich für die Historie des Taunus einzusetzen“ freut sich Carolin Paff stellvertretende Geschäftsführerin des Naturpark Taunus.
Bei der Produktion der Schilder waren die Firmen Holzbau Paul aus Schloßborn und Kulcsars Design & Projektion aus Oberems beteiligt. Die Standorte wurden im Vorfeld mit HessenForst abgestimmt.
Die Glashütte am Stockborn wurde von Friedrich Kauffelt 1675 beantragt. Kauffelt war allerdings nur Betreiber der Hütte, gearbeitet haben dort zwischen 1676 und 1686 an einem großen Ofen mit 14 Arbeitsplätzen andere bekannte Glasmacher wie Paul Wentzel, Adam Schmidt, Lorenz Kunckel und Elias Gundlach. Hergestellt hat man Flachglas (wahrscheinlich jedoch nur Spiegelscheiben) und gängige Hohlgläser wie Römer, Becher, Schalen und Apothekenbedarf. Wegen der schwachen Finanzdecke von Kauffelt und der starken Konkurrenz z. B. im Spessart musste Wentzel aufgeben und zog nach Oberems, wo er 1694 starb. Auf der entholzten Freifläche am Stockborn entstand das Dorf Glashütten. Auf der in Privatbesitz befindlichen Wiese am Stockborn sind heute nur noch Schutthügel der ehemaligen Anlage zu erkennen. Diese Informationen stammen aus dem Buch „Waldglashütten im Taunus" von Peter Steppuhn und Ingrid Berg aus dem Jahre 2006.Der Naturpark Taunus freut sich gemeinsam mit dem Historischen Arbeitskreis Glashütten über die Ausschilderung dieser für die Region so historisch wertvollen Stätten.
 
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