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Lieblingstouren unserer NaturparkführerInnen

Unsere NaturparkführerInnen würden gerne wieder loslegen, aber leider können wir zur Zeit coronabedingt keine geführten Wanderungen im Naturpark anbieten. Daher möchten wir ihre Lieblingstouren vorstellen, damit sie schon einmal "gedanklich" mit ihnen unterwegs sein können:
Naturparkführer Axel Detering: Schmetterling Glashütten
Meine Lieblingstour ist zu jeder Jahreszeit schön und bietet viele herrliche Ausblicke sowie kulturgeschichtliche Highlights. Der Startpunkt liegt am Wanderparkplatz „Nachbarwald“ am oberen Ortsrand (Kröfteler Straße) der kleinen Gemeinde Schlossborn, einem Ortsteil von Glashütten. Man folgt zunächst in nordöstlicher Richtung dem Wanderzeichen blauer Schmetterling in Richtung Glashütten. Nach wenigen hundert Metern kann man zurückblickend bei guter Fernsicht in südwestlicher Richtung am Atzelberg vorbei sogar den Donnersberg in der Pfalz erblicken. Und überhaupt bietet dieser Rundweg immer wieder verblüffende Fernsichten.
Nach dem Erreichen der Höhe folgt man weiter dem blauen Schmetterling im Uhrzeigersinn um das westliche Wohngebiet von Glashütten herum, mit einem sich weitenden Blick bis zum Westerwald. Nach dem Sportplatz am Ortsende von Glashütten wird das Zeichen blauer Schmetterling nach rechts verlassen; man folgt dem Limeswanderweg bergan, überquert die Bundesstraße 8 und gelangt hinter dem REWE-Markt am Dornsweg zum gleichnamigen Wanderparkplatz, der zugleich der Ausgangspunkt des 30 km langen Limeserlebnispfades über den Taunushauptkamm und in die Wetterau ist.
Dieser Parkplatz eignet sich auch als alternativer Ausgangspunkt für diese Tour (zugleich ÖPNV Haltestelle Dornsweg). Die überdachten Info-Tafeln schildern sehr übersichtlich die Geschichte des obergermanisch-räthischen Limes als zweitlängstem Unesco-Welterbe (seit 2005), seinen Verlauf sowie die Lage der Kastelle und Türme im Taunus.
Wer noch mehr Zeit mitbringt, informiert sich rechter Hand am Waldfriedhof über den dort beginnenden 1,7 km langen „WaldGlasWeg“, der künstlerisch ansprechend die Geschichte der Glasherstellung im angrenzenden Emsbachtal bis Ende des 17. Jahrhundert erläutert (einen gesonderten Rundweg wert). Weiter geht es in westlicher Richtung ein paar hundert Meter zurück, bis man wieder dem blauen Schmetterling folgend talabwärts in das stille Kröftelbach-Tal gelangt.
Kröftel liegt außerhalb des Naturparks Taunus und gehört als Stadtteil von Idstein zum Rheingau-Taunus-Kreis. In Kröftel lohnt sich am Wochenende ein kleiner Abstecher in die Ortsmitte mit einem Blick in die evangelische Kirche von 1703. Das Wanderzeichen blauer Schmetterling für den Rückweg führt uns aber schon vorher links den Berg hoch. Dem „Schlossborner Weg“ folgt man durchgehend, nochmals mit herrlichen Ausblicken, bis zum Ausgangspunkt oberhalb von Schlossborn. Sobald man dabei den Wald erreicht hat, überschreitet man den ehemaligen Limes, der hier geradlinig von Glashütten kommend quer zum Weg Richtung Idstein verlief (Wanderzeichen Deutscher Limeswanderweg kreuzt).Auf dem letzten Kilometer gibt es noch einige informative Erläuterungen im Rahmen des lokalen Naturlehrpfades Nachbarwald.
Der gesamte Rundweg ist sehr abwechslungsreich, gut in 3 Stunden zu bewältigen und eignet sich aufgrund der festen Wege auch gerade an nassen Wintertagen.Der Verlauf der Tour ist im Wanderführer auf der Webseite vom Naturpark
naturpark-taunus.de/wanderfuehrer/@50.281003,8.459473,10/
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