Folgen von Trockenheit und Schädlingsbefall sind an vielen Stellen in den Taunuswäldern zu sehen
Oberursel (Taunus). Hitze, Sturmschäden und dazu noch der Borkenkäfer: Die zurückliegenden Jahre haben bei den Taunuswälder teils schlimme Schäden verursacht. „Die letzten beiden Jahre waren zu trocken und zu warm, sodass sich der Fichten befallende Borkenkäfer massenhaft ausbreiten konnte. Zudem sind viele junge Pflanzen abgestorben. Auch Sturmschäden und einige Waldbrände haben unseren Wäldern geschadet. Für jeden Waldbesucher zeigen sich sichtbar die Schäden in Form von großen Kahlflächen, aber auch an den einzelnen Bäumen“, berichtet Carolin Pfaff, stellvertretende Geschäftsleiterin des Naturpark Taunus besorgt.
Eine zentrale Ursache für das aktuelle Waldsterben sind die veränderten klimatischen Bedingungen, die bestimmten Baumarten besonders zusetzen. Die ungünstige Entwicklung wird sich auch in 2020 fortsetzen. Der Bodenwasserspeicher wurde im Winter ungenügend aufgefüllt und es lauern günstige Bedingungen für schädliche Insekten und Pilze, die dem Wald auch sehr zu schaffen machen. Laut den Experten ist die Fichte in den Wäldern am schlimmsten Betroffen, moderat die Buche, die Eiche zeige sich lokal noch einigermaßen stabil. Dem Landesbetrieb Hessenforst bereitet die Entwicklung auch große Sorgen, da sich die Situation in den nächsten Jahren kaum verbessern wird. Besonders der Taunus mit seinem hohen Wald- und auch Fichtenanteil wird hier noch eine Weile darunter zu leiden haben.
Um kahle Flächen wieder zu begrünen, setzt Hessen Forst zum einen auf die natürliche Verjüngung des Waldes durch bestehende Altbäume. Zum anderen müssen hektarweise Waldboden neu bepflanzt werden: „Wo Wald nicht aus eigener Kraft nachwächst, muss dringend unterstützt bzw. aufgeforstet werden“, sagte Sebastian Gräf, Bereichsleiter Dienstleistung und Hoheit des Forstamts Königstein. Hierbei setzen wir auf Mischwälder, da diese dem Klimawandel besser trotzen können. Im Sommer und Herbst eines jeden Jahren wird bei fast allen Bäumen geschaut, wie dicht die Blätter und Nadeln in den Baumkronen wachsen. Hier gilt immer: Je größer die Kronenverlichtung, desto größer sind leider die Schäden der Bäume. „Hier müssen wir dieses Jahr wahrscheinlich mit Überraschungen rechnen, die wir uns zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vorstellen können“, fügt Gräf hinzu. Die Hitzeerscheinungen der Bäume in den letzten beiden Jahren waren sehr unterschiedlich.
Ein Ausweg für die Zukunft der Taunuswälder könnte der Umbau der Wälder sein. Nicht
allen Baumarten kann man aber zutrauen,
mit den zukünftigen Bedingungen fertigzuwerden. Bei Neubegründung von Waldflächen
oder Ergänzungen wird seit Jahrzehnten auf gemischte Wälder gesetzt, um das Risiko zu
streuen. Eine Standartlösung, die überall funktioniert gibt es da allerdings leider nicht.
Was können wir tun?
Hier ist zuerst die lokale Wiederaufforstung zu nennen. Ein Schritt, um den Waldschäden
in der Region etwas entgegenzusetzen. Dies sind aber nicht nur immense Kosten,
sondern erfordert auch einen sehr hohen personellen Einsatz. Deutschlandweit laufen
bereits einige Aufforstungsprojekte, die privat oder durch gemeinnützige Organisationen
die Forstverwaltung unterstützen. Auch der Naturpark Taunus denkt über solche Aktionen
für das kommende Frühjahr nach.
Die Taunus Sparkasse ist seit vielen Jahren gerne Partner des Naturpark Taunus. Seit
2011 trägt sie aktiv zur Aufforstung der Taunuswälder bei. „Wir schaffen Grünes“ – unter
diesem Motto löst die Sparkasse ihr Versprechen ein, für jeden Neukunden einen Baum in
der Region zu pflanzen. Jedes Jahr pflanzen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Taunus
Sparkasse gemeinsam mit Kunden und Hessen Forst neue Bäume in den Wäldern der
Region. Fast 60.000 Bäume konnten bereits gepflanzt werden und auch künftig soll dem
Waldsterben so entgegengewirkt werden.
Auf den Wandertouren im Naturpark Taunus sind die Wanderführer und auch einige
forstliche Gastführer bemüht, die Zusammenhänge zu erklären und ihr Handeln zu
erläutern. Bereits am vergangenen Sonntag eröffnete Landrat Ulrich Krebs mit Carolin
Pfaff, stellvertretende Geschäftsleiterin des Naturparks Taunus und auch Försterin, das
Sommerprogramm des Naturparks mit einer Wanderung. Neben historischen, besonderen
Gegebenheiten entlang der Strecke, waren auch die forstlichen Entwicklungen immer
wieder Thema.
Für das weitere Sommerprogramm „Sieben Tage, sieben Touren“ lohnt sich ein Blick auf
die Homepage oder den Social Media-Kanal des Naturpark Taunus (www.naturparktaunus.
de).
Weitere Informationen zum Naturpark unter der Rufnummer 06171/979070, oder unter
www.naturpark-taunus.de.
Eine zentrale Ursache für das aktuelle Waldsterben sind die veränderten klimatischen Bedingungen, die bestimmten Baumarten besonders zusetzen. Die ungünstige Entwicklung wird sich auch in 2020 fortsetzen. Der Bodenwasserspeicher wurde im Winter ungenügend aufgefüllt und es lauern günstige Bedingungen für schädliche Insekten und Pilze, die dem Wald auch sehr zu schaffen machen. Laut den Experten ist die Fichte in den Wäldern am schlimmsten Betroffen, moderat die Buche, die Eiche zeige sich lokal noch einigermaßen stabil. Dem Landesbetrieb Hessenforst bereitet die Entwicklung auch große Sorgen, da sich die Situation in den nächsten Jahren kaum verbessern wird. Besonders der Taunus mit seinem hohen Wald- und auch Fichtenanteil wird hier noch eine Weile darunter zu leiden haben.
Um kahle Flächen wieder zu begrünen, setzt Hessen Forst zum einen auf die natürliche Verjüngung des Waldes durch bestehende Altbäume. Zum anderen müssen hektarweise Waldboden neu bepflanzt werden: „Wo Wald nicht aus eigener Kraft nachwächst, muss dringend unterstützt bzw. aufgeforstet werden“, sagte Sebastian Gräf, Bereichsleiter Dienstleistung und Hoheit des Forstamts Königstein. Hierbei setzen wir auf Mischwälder, da diese dem Klimawandel besser trotzen können. Im Sommer und Herbst eines jeden Jahren wird bei fast allen Bäumen geschaut, wie dicht die Blätter und Nadeln in den Baumkronen wachsen. Hier gilt immer: Je größer die Kronenverlichtung, desto größer sind leider die Schäden der Bäume. „Hier müssen wir dieses Jahr wahrscheinlich mit Überraschungen rechnen, die wir uns zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht vorstellen können“, fügt Gräf hinzu. Die Hitzeerscheinungen der Bäume in den letzten beiden Jahren waren sehr unterschiedlich.
Ein Ausweg für die Zukunft der Taunuswälder könnte der Umbau der Wälder sein. Nicht
allen Baumarten kann man aber zutrauen,
mit den zukünftigen Bedingungen fertigzuwerden. Bei Neubegründung von Waldflächen
oder Ergänzungen wird seit Jahrzehnten auf gemischte Wälder gesetzt, um das Risiko zu
streuen. Eine Standartlösung, die überall funktioniert gibt es da allerdings leider nicht.
Was können wir tun?
Hier ist zuerst die lokale Wiederaufforstung zu nennen. Ein Schritt, um den Waldschäden
in der Region etwas entgegenzusetzen. Dies sind aber nicht nur immense Kosten,
sondern erfordert auch einen sehr hohen personellen Einsatz. Deutschlandweit laufen
bereits einige Aufforstungsprojekte, die privat oder durch gemeinnützige Organisationen
die Forstverwaltung unterstützen. Auch der Naturpark Taunus denkt über solche Aktionen
für das kommende Frühjahr nach.
Die Taunus Sparkasse ist seit vielen Jahren gerne Partner des Naturpark Taunus. Seit
2011 trägt sie aktiv zur Aufforstung der Taunuswälder bei. „Wir schaffen Grünes“ – unter
diesem Motto löst die Sparkasse ihr Versprechen ein, für jeden Neukunden einen Baum in
der Region zu pflanzen. Jedes Jahr pflanzen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Taunus
Sparkasse gemeinsam mit Kunden und Hessen Forst neue Bäume in den Wäldern der
Region. Fast 60.000 Bäume konnten bereits gepflanzt werden und auch künftig soll dem
Waldsterben so entgegengewirkt werden.
Auf den Wandertouren im Naturpark Taunus sind die Wanderführer und auch einige
forstliche Gastführer bemüht, die Zusammenhänge zu erklären und ihr Handeln zu
erläutern. Bereits am vergangenen Sonntag eröffnete Landrat Ulrich Krebs mit Carolin
Pfaff, stellvertretende Geschäftsleiterin des Naturparks Taunus und auch Försterin, das
Sommerprogramm des Naturparks mit einer Wanderung. Neben historischen, besonderen
Gegebenheiten entlang der Strecke, waren auch die forstlichen Entwicklungen immer
wieder Thema.
Für das weitere Sommerprogramm „Sieben Tage, sieben Touren“ lohnt sich ein Blick auf
die Homepage oder den Social Media-Kanal des Naturpark Taunus (www.naturparktaunus.
de).
Weitere Informationen zum Naturpark unter der Rufnummer 06171/979070, oder unter
www.naturpark-taunus.de.