Der rote Mönch im Weiltal
Seit dem 21. August blickt der Rote Mönch vom Landstein von der Bank am Aussichtspunkt des Hundert-Stufen-Wegs in Altweilnau ins Weiltal. Die lebensgroße Skulptur aus einem einzigen, rund 300 Jahre alten, Eichenstamm ist der Höhepunkt des Jubiläumswegs, der neu eröffnet wurde. Die rund elf Kilometer lange Strecke erinnert daran, dass der Hochtaunuskreis in diesem Jahr seinen 50. und der Naturpark sogar schon seinen 60. Geburtstag feiert.
Geschaffen hat die Skulptur der Oberurseler Künstler Hendrik Docken, genannt Hendoc. Er griff damit einen Sagenstoff aus dem Usinger Land auf. Diese erzählt von den Roten Mönchen, die einst in einem Kloster am Landstein lebten, im Zuge der Reformation aber vertrieben wurden. Später kehrten sie zurück, quartierten sich in der Landsteiner Mühle ein und suchten nach dem vergrabenen Schatz, den sie, als sie den Landstein verlassen mussten, nicht hatten mitnehmen können. Dass das mit den historischen Begebenheiten nicht so ganz übereinstimmt, es beispielsweise niemals ein Kloster am Landstein gab – geschenkt. Denn die Sage wird heute noch gerne im Usinger Land erzählt und ist somit noch höchst lebendig.
So ruhig und beschaulich nun der Rote Mönch auf seiner Bank sitzt und den Ausblick genießt, so spektakulär geriet die Aufstellung der Figur. Schließlich wiegt die Holzskulptur rund 350 Kilo und die letzten 60 Meter zum Aussichtspunkt sind nur zu Fuß zu bewältigen. Also setzte der Naturpark zunächst auf Muskelschmalz. Mit zehn Personen rückte man an, um das Kunstwerk nach oben zu schaffen. Doch das Gelände erwies sich als zu schmal und zu steil und das Objekt zu schwer und zu unhandlich, um ihn auf diese Weise zu transportieren.
Nun war Kreativität gefragt: Kurzerhand fragte der Naturpark bei Baumpfleger Thomas Zimmermann aus Hofheim an und mobilisierte die Bergwacht Großer Feldberg sowie den Ortsbeirat Altweilnau zur Unterstützung. Unter Anleitung des Baumpflegers wurde der Rote Mönch gut verpackt auf einen Transportschlitten der Bergwacht verfrachtet. Anschließend wurde der Schlitten mit einer Seilwinde Zentimeter für Zentimeter nach oben gezogen. Dabei musste der Schlitten immer wieder kurz angehoben oder verschoben werden, um ihn über Hindernisse zu bugsieren.
Nach über 3 Stunden war es schließlich geschafft: Die Skulptur war beim Aussichtspunkt angekommen und konnte schließlich montiert werden. Von dort begrüßt er nun die hoffentlich zahlreichen Wanderer, die den neuen Wanderweg im Weiltal kennenlernen möchten.
Wanderzeichen des Jubiläumsweges ist übrigens das Logo des Hochtaunuskreises. Für den Einstieg in den Rundwanderweg empfiehlt sich der Landstein, er ist aber auch an jeder anderen Stelle möglich. Mehr Infos dazu gibt es auf der Homepage des Naturparks: naturpark-taunus.de/wanderfuehrer/routes/jubilaeumsweg-hochtaunuskreis/417/@50.313119,8.424454,15/
Geschaffen hat die Skulptur der Oberurseler Künstler Hendrik Docken, genannt Hendoc. Er griff damit einen Sagenstoff aus dem Usinger Land auf. Diese erzählt von den Roten Mönchen, die einst in einem Kloster am Landstein lebten, im Zuge der Reformation aber vertrieben wurden. Später kehrten sie zurück, quartierten sich in der Landsteiner Mühle ein und suchten nach dem vergrabenen Schatz, den sie, als sie den Landstein verlassen mussten, nicht hatten mitnehmen können. Dass das mit den historischen Begebenheiten nicht so ganz übereinstimmt, es beispielsweise niemals ein Kloster am Landstein gab – geschenkt. Denn die Sage wird heute noch gerne im Usinger Land erzählt und ist somit noch höchst lebendig.
So ruhig und beschaulich nun der Rote Mönch auf seiner Bank sitzt und den Ausblick genießt, so spektakulär geriet die Aufstellung der Figur. Schließlich wiegt die Holzskulptur rund 350 Kilo und die letzten 60 Meter zum Aussichtspunkt sind nur zu Fuß zu bewältigen. Also setzte der Naturpark zunächst auf Muskelschmalz. Mit zehn Personen rückte man an, um das Kunstwerk nach oben zu schaffen. Doch das Gelände erwies sich als zu schmal und zu steil und das Objekt zu schwer und zu unhandlich, um ihn auf diese Weise zu transportieren.
Nun war Kreativität gefragt: Kurzerhand fragte der Naturpark bei Baumpfleger Thomas Zimmermann aus Hofheim an und mobilisierte die Bergwacht Großer Feldberg sowie den Ortsbeirat Altweilnau zur Unterstützung. Unter Anleitung des Baumpflegers wurde der Rote Mönch gut verpackt auf einen Transportschlitten der Bergwacht verfrachtet. Anschließend wurde der Schlitten mit einer Seilwinde Zentimeter für Zentimeter nach oben gezogen. Dabei musste der Schlitten immer wieder kurz angehoben oder verschoben werden, um ihn über Hindernisse zu bugsieren.
Nach über 3 Stunden war es schließlich geschafft: Die Skulptur war beim Aussichtspunkt angekommen und konnte schließlich montiert werden. Von dort begrüßt er nun die hoffentlich zahlreichen Wanderer, die den neuen Wanderweg im Weiltal kennenlernen möchten.
Wanderzeichen des Jubiläumsweges ist übrigens das Logo des Hochtaunuskreises. Für den Einstieg in den Rundwanderweg empfiehlt sich der Landstein, er ist aber auch an jeder anderen Stelle möglich. Mehr Infos dazu gibt es auf der Homepage des Naturparks: naturpark-taunus.de/wanderfuehrer/routes/jubilaeumsweg-hochtaunuskreis/417/@50.313119,8.424454,15/